Ines aus Füssen ist 21 Jahre und überglücklich.
Das war nicht immer so. Während ihrer schulischen Laufbahn nahm sie in der 11. Klasse am Projekt „Unterstützende Beschäftigung“ teil. Für Ines war hier schon klar, dass sie mit älteren Menschen arbeiten möchte.

Es erfüllt sie, wenn Sie Seniorinnen und Senioren helfen kann und mit Ihnen zu
sprechen wenn sie einsam sind. Hier kommt ihr das starke
Einfühlungsvermögen zugute.

Zunächst absolvierte sie zwei Langzeitpraktikas in Seniorenheimen. Dort gefiel
es ihr zunächst gut, doch es stellte sich bald heraus, dass sie durch
Personalengpässe die ihr übertragenen Aufgaben nicht mehr zu ihrer eigenen
Zufriedenheit erledigen konnte. Sie fühlte sich unwohl, war gestresst.
Die Sozialstation Füssen suchte zu dieser Zeit Minijobber, die bei der Verteilung
des Mittagessens an die Senioren helfen. Durch ihre Mutter, die ebenfalls bei
der Sozialstation Füssen arbeitet, bekam sie den Minijob und fand großen
Gefallen an dieser Arbeit.

Durch ihre Betreuerin vom Integrationsfachdienst, Frau Prokesch, wurde mit
der Sozialstation ein Langzeitpraktikum für Ines vereinbart. Während dieser
Zeit gab es viele Gespräche um die passenden Aufgaben für Ines zu finden.
Seit 1. September 2021 ist Ines als Teilzeitkraft fest angestellt.
Sie arbeitet täglich von 10.00 bis 14.00 Uhr, hilft morgens beim
Frühstücksdienst , fährt Essen an Bewohner und Bewohnerinnen des Betreuten
Wohnens aus, unterstützt die Kollegen bei der Essensausgabe am Mittagstisch
und bei Reinigungsarbeiten.

Ihr Tag ist strukturiert, dass ist wichtig für Ines. In Frau Schmid, der
Geschäftsführerin der Sozialstation, hat Ines einen direkten Ansprechpartner.
Ines ist fest im Team der Sozialstation integriert – sie ist jetzt eine von der
„Sozialstation“ – man hört sie oft schon lachen bevor man sie sieht – sie ist halt
ein Sonnenschein!